Mobilität beginnt für uns bereits im Wohnprojekt. Wir realisieren barrierefreie Zugänge zu jeder Wohnung, zu den gemeinschaftlichen Räumen und Flächen sowie kurze, rollstuhlgerechte Wege zwischen den Häusern und ins erweiterte Wohnumfeld.
Für die Mobilität außerhalb des Wohnprojekts ist die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (Straßenbahn, Bus, Zug) besonders wichtig. Das ist ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des Grundstücks. Der sichere Fußweg zur nächsten Haltestelle sollte 5 bis 10 Minuten nicht überschreiten.
Besondere Berücksichtigung findet der Radverkehr. Dazu gehören für uns leicht zugängliche, gemeinschaftliche und sichere Abstellmöglichkeiten, eine kleine Fahrrad-Werkstatt sowie der Zugang zum Bike-Sharing oder die Ausleihmöglichkeit von Lastenrädern.
Gelegentlich werden die Bewohner:innen auch ein Auto brauchen, weil die Fahrt per öffentlichem Nahverkehr nicht möglich oder ein Transport zu bewältigen ist.
Stellplätze brauchen allerdings viel Freifläche – oder eine teure Tiefgarage. Daher streben wir an, den Anteil privater PKW möglichst gering zu halten. Stattdessen sollen Autos anteilig genutzt werden. Diese werden gemeinschaftlich angeschafft oder durch einen ortsansässigen Anbieter bereitgestellt. Wir orientieren dabei auf emissionsarme Elektrofahrzeuge in einem sinnvollen Spektrum von Einsitzer-Fahrzeug bis Transporter.
Über die digitale Plattform der Genossenschaft werden Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften gefördert. So wird auch die Gemeinschaft innerhalb des Projekts gestärkt. Mit Blick in die Zukunft erwarten wir die Zunahme bedarfsgerechter Service-Angebote (Taxi, Shuttle- und Fahrservices), die digital gebucht und abgerechnet werden.
Grundsätzliches Ziel ist jedoch die Reduzierung jener Mobilität, die nicht der Lebensqualität dient. So können beispielsweise durch den organisierten, gemeinsamen Einkauf oder Transport schon viele Kilometer auf der Straße entfallen.